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Vortrag über Wiprecht von Groitzsch von Dr. Thomas Frantzke
Als Graf von Groitzsch bewohnte er ab 1070 die Wiprechtsburg, seinerzeit eine der größten Burganlagen der Region, gebaut auf einem Geländesporn des Burgbergs am nordwestlichen Rand der Stadt Groitzsch. Bis heute erhalten sind die Ruinen der ehemaligen Rundkapelle und des Wohnturms.
1091 gründet er mit St. Jakob in Pegau das erste Kloster im Gebiet östlich der Saale. Von hier aus trieb Wiprecht von Groitzsch die intensive Kolonisation in Richtung Mulde voran. Er ließ Bauern aus Franken den Wald bis zur Mulde roden und gab ihnen Land zu erblichem Besitz.
Zugeschrieben wird ihm auch die Eroberung und Zerstörung des Burgwards Döben 1117. Kaiser Heinrich V. belehnte ihn 1123 mit der Mark Meißen und der Ostmark (Mark Niederlausitz).
Am 22. Mai 1124 starb Markgraf Wiprecht von Groitzsch im Kloster St. Jacob in Pegau und wurde dort beigesetzt. Die Klosteranlage ist verschwunden. Wiprechts Kenotaph aus Sandstein kann heute in der Pegauer Kirche St. Laurentius besichtigt werden
Dr. Thomas Frantzke, der schon mehrfach im Kreismuseum Grimma zu Gast war, bietet den Besuchern einen etwa 90 minütigen, reich bebilderten und sachkundigen Vortrag.
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Eintritt: | Eintritt: 5 € |