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Wilhelm Ostwald holte den Nobelpreis ins Muldental
Wilhelm Ostwald 1928© Gerda und Klaus Tschira StiftungViele Jahre seines Lebens hatte Wilhelm Ostwald (1853 – 1932) als Hochschullehrer für Chemie in Dorpat, Riga und zuletzt an der Universität Leipzig gewirkt. Nachdem er die Universität im Jahre 1906 verlassen hatte, zog er sich auf einen Landsitz am Rande des heutigen Grimmaer Ortsteils Großbothen zurück, um sich hier weiter ungestört seinen Forschungen widmen zu können. Im Haus Energie lädt heute ein Museum ein, Wilhelm Ostwald als Chemiker, Universitätsprofessor, Maler, Farbtheoretiker und Privatmann kennenzulernen. Das Gebäude beherbergt unter anderem das Labor, das Archiv und die original erhaltene Bibliothek Ostwalds. Der Gelehrte bekam im Jahre 1909 die Chemie-Nobelpreis-Auszeichnung vor allem für seine Forschungen zur Katalyse; er hatte sich aber durch exzellente Arbeiten auf vielfältigen Gebieten einen Namen gemacht. So befasste er sich intensiv mit der Farbenlehre und erstellte ein eigenes Farbordnungssystem. Im Haus Werk, welches sich ebenfalls auf dem Landsitz Energie befindet, führte Ostwald ab 1920 einen Betrieb zur Anfertigung seiner Farbmuster, Farbatlanten und Farborgeln.
Fotos im Slider: Gerda und Klaus Tschira Stiftung | Kristin Schmidt/TMGS | Stadt Grimma
Spurensuche
- Wilhelm Ostwald Park, Grimmaer Straße 25, 04668 Grimma (Großbothen)
Vereine
- Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft e.V., Grimmaer Straße 25, 04668 Grimma
- Heimatverein Großbothen e. V.