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Hochwasser
Die Orte an der Mulde sind besonders stark von Hochwasser bedroht. Beim Augusthochwasser 2002 war Grimma mit einer Schadenssumme von 250 Millionen Euro eine der am stärksten betroffenen Kommunen in Sachsen. Auch das Junihochwasser 2013 hinterließ Schäden in Millionenhöhe. Im Jahr 2002 begannen in Grimma die ersten Planungen für einen Schutz vor Hochwasser, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt. Insgesamt investieren der Freistaat Sachsen und die Europäische Union rund 60 Millionen Euro in den Hochwasserschutz. Die neue Hochwasserschutzanlage für Grimma gestaltet sich sowohl technisch als auch gestalterisch als sehr anspruchsvoll. Ziel war es, Hochwasserschutz, Denkmalschutz und Stadtentwicklung geschickt miteinander zu verbinden. Um eine geeignete Bauvariante zu finden, wurde die Stadt im Maßstab 1:50 nachgebaut und das Modell zur Simulation der Wasserströmungen geflutet. Eine unterirdische Dichtwand, die zwölf Meter in die Tiefe reicht, beeinflusst den natürlichen Grundwasserstrom. Acht Brunnen steuern die Grundwasserkommunikation.
Katastrophenwarnsysteme