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Bron
Bron befindet sich inmitten des Ballungsraumes Lyon. Die Partnerschaft zwischen Bron und Grimma besteht seit 1971.
Zwischen den Menschen aus den beiden Städten Grimma und Bron besteht ein sehr enges Band. Das Band der Freundschaft zeigt sich in der Lebendigkeit des innigen Miteinanders der beiden Partnerstadt-Komitees. Seit 1991 finden Austausche zwischen Grimmaer und Broner Schüler statt. Regelmäßige Besuche sind obligatorisch, die Weinabende bereits eine Tradition - und die Blasmusik beider Städte ist eine Sprache ohne Worte, die Menschen über alle Grenzen hinweg verbindet.
Grimmas älteste städtepartnerschaftliche Beziehung ging zwar mehr oder weniger aus politisch motivierter Annäherung hervor, doch entwickelte sich diese Konstellation vor allem nach dem Fall des Eisernen Vorhangs als sehr fruchtbar und intensiv.
Zu verdanken ist das alles Robert Tournier. Er war es, der sich während des Aufbaus der Städtepartnerschaft zwischen Bron und Weingarten im Jahr 1963 für den anderen Teil Deutschlands stark machte. Mit doppeltem Erfolg. Der Lehrer und Bezirkssekretär für Städtepartnerschaften schürte das Verständnis und sorgte für die zarte Verkettung zwischen den drei Städten – bevor und nachdem die Mauer fiel. Im Ergebnis wurde die Dreiecksbeziehung im Jahr 1990 mit einem Städtevertrag zwischen den Städten Grimma und Weingarten sogar amtlich. Die Stadt Weingarten machte Robert Tournier im Jahr 1993 zum Ehrenbürger der schwäbischen Stadt. Drei Jahre später wurde ihm diese Ehre auch in Grimma zuteil. Liebevoll bezeichnete er die Beziehungen zwischen der sächsischen Stadt Grimma und dem nahe bei Lyon liegenden Bron als sein ‚bébé‘.
Durch vorurteilsfreies Herangehen konnte sich ein herzliches Verhältnis entwickeln, auf das die Grimmaer heute mit berechtigtem Stolz blicken können. Den Städten ist es gelungen, das Interesse an der jeweiligen anderen Seite, deren Kultur, Lebensart und Gesellschaft zu einem Anliegen der Bevölkerung zu machen.