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Böhlen mit Seidewitz
Bereits Mitte des 13. Jahrhunderts war der Herrensitz im Besitz des Heinricus de Belen bekannt. Als Böhlen trat der Ort erst dreihundert Jahre später in Verbindung mit dem Rittergut urkundlich in Erscheinung. Das Herrenhaus wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und mehrfach umgebaut. Später wurde es ein Kinderheim, jetzt nutzt es der Heimatverein mehrfach.
Das große, „stadtferne“ Dorf war schon immer vor allem auf sich gestellt und hatte sogar eine kleine Tankstelle. Es ist buchstäblich von Obstanlagen eingeschlossen. Die ländliche Oberschule bewährt sich vor allem durch die Arbeit engagierte Lehrerinnen und Lehrer. Der mehrfach verdienstvolle Walter Naumann trug alles zusammen, was wir über den Thümmlitz wissen, an ihn erinnert ein Gedenkstein im Forst. Am Südring entstand in den letzten Jahren eine neue Eigenheimsiedlung.
Seidewitz: Entlang der Straße hinab ins Tal der Freiberger Mulde wurde das Dorf erbaut, dessen Einwohner mit und vom Thümmlitz lebten. In der Nachbarschaft wurde nach der Wiedervereinigung ein großes Altpapier–Reycycling–Werk erbaut, in dem schon bald nach der Einweihung die Arbeit wieder eingestellt wurde.
Feuerwehr in Böhlen© Stadt Grimma Pferde vor Apfelplantangen© Gerhard Weber