Keine 08/15-Wohnsiedlung, viel Grün, Platz für Kinder und vor allem eine aufgelockerte Bauweise: Das war die Aufgabenstellung, ein zeitgemäßes Wohngebiet am Rappenberg zu gestalten. Aus einer 16 Hektar umfassenden Fläche entwickelte die Stadt Grimma gemeinsam mit der Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft und dem Planungsbüro Knoblich in mehreren Abschnitten ein fünf Hektar großes Bauland, vorrangig für den Bau von Einfamilienhäusern. Dabei galt von Beginn an der Anspruch, ökologisch und auch im Hinblick auf den Wohnwert hochwertig ein besonderes Wohngebiet zu erarbeiten. Die Lage am Hang, der üppige erhaltenswerte Baumbestand und die Frischluftschneise sorgen für viel natürlichen Raum und neuen Herausforderungen. Durch die Siedlung zieht sich ein 1,2 Hektar großer öffentlicher Grünstreifen.
„Wir erschaffen hier für Grimma ein einzigartiges Bauland, das für die städtebauliche Entwicklung Grimmas von enormer Bedeutung ist. Die ersten Grundstücke, die wir heute übergeben, hätten durchaus mehrfach verkauft werden können – so groß war und ist die Nachfrage. Mein Dank gilt insbesondere den Anwohnern und auch den Kleingartenbesitzern, die uns bei der Umwandlung von Gartenland in Bauland unkompliziert geholfen haben“, betont Oberbürgermeister Matthias Berger.
Zahlreiche Bauwillige bewarben sich bei der Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft (GWB), um einen freien Bauplatz zu ergattern. „Wir profitieren unglaublich stark von der wachsenden Leipziger Region“, so das Stadtoberhaupt. In Grimma sind so gut wie alle Grundstücke weg. „Die Erschließung neuer Flächen ist nötig, um den vielen Anfragen gerecht zu werden“. Die ersten zwei Grundstücke des ersten Bauabschnittes wurden am Freitag, den 15. Mai, an die neuen Eigentümer übergeben.