Hinzu kommen die Trauungen in den vier Trauzimmern der Stadt. Wir sprachen mit Standesamtsleiterin Liane Schwarm über das vergangene Jahr und wagen einen Ausblick. Insgesamt 325 Mal beurkundeten die Standesbeamtinnen den Geburtsort Grimma. Das heißt, in der Gemeinde wurden 2022 153 Mädchen und 172 Jungen geboren. Damit liegt die Zahl stabil zu den Vorjahren.
Emma, Ida und Moritz sind die beliebtesten Vornamen
Die beliebtesten ersten Vornamen waren bei den Mädchen Emma und Ida (je fünf Mal) sowie Melina (vier Mal). Bei den Jungs rangierten Moritz (fünf Mal), Ben, Leo, Max, Theo und Valentin (je vier Mal) ganz vorn. Rund ein Viertel der Neugeborenen tragen einen Zweitnamen.
16 Prozent mehr Trauungen
Als Hochzeitsstadt ist Grimma sehr beliebt. 199 Paare gaben sich im Jahr 2022 das Ja-Wort. „Der beliebteste Trauort ist das Kloster Nimbschen“, weiß Liane Schwarm. Aber auch die Trauzimmer am Grimmaer Markt, im Schloss Trebsen oder in Nerchau werden gern gebucht. „In diesem Jahr möchten wir erstmalig Abendtrauungen bei Fackelschein an der Klosterruine Marienthron anbieten“, so die Standesbeamtin. Drei Termine sind noch frei: Am 14. April, 20.00 Uhr sowie am 6. Oktober, 18.00 und 20.00 Uhr. Der Samstag ist zweifellos der begehrteste Tag der Woche für Hochzeiten. Die meisten Ehen wurden 2022 im Juli geschlossen. "Der Sommer zwischen Juni und September ist ohnehin sehr gefragt", so die Standesbeamtin. Im Jahr 2021 schlossen 172 Paare den Bund des Lebens.
Standesamt wird digitaler
„Ein großes Vorhaben für das Jahr 2023 ist die Digitalisierung. Derzeit erfassen wir Dokumente der vergangenen 60 Jahre im elektronischen Register“, so Standesamtsleiterin Liane Scharm. Die Sterbefälle (468) gingen leicht zurück. Neben Geburten, Sterbefällen, Scheidungen und Eheschließungen stellte das Standesamt im Jahr 2021 auch Bescheinigungen für Kirchenaustritte (53), Vaterschaftsanerkennungen (14), Ehefähigkeitsnachweise (4) und Namensänderungen (60) aus - insgesamt 5.377 Urkunden.