Bis 2026 unterstützt der BUND dabei, kleinere Gewässer in urbanen Gebieten in einen ökologisch guten Zustand zu versetzen. Der Abschnitt des Mutzschener Wassers in Wagelwitz dient dabei als Modell für eine naturnahe Gestaltung und soll zeigen, wie Gewässer renaturiert werden können, um wertvolle Lebensräume zu schaffen.
- Am Mittwoch, 13. November, sind Interessierte eingeladen, sich im Rahmen einer Projektvorstellung über die Maßnahmen zu informieren. Rund 30 Vertreter aus umliegenden Kommunen, der Unteren Wasserbehörde sowie verschiedenen Landschaftspflegeverbänden haben ihre Teilnahme angekündigt. Der Vormittag startet mit einer Einführung in das Projekt im Bürgerzentrum Nerchau.
- Ab 13.00 Uhr findet ein Bauseminar direkt vor Ort am Mutzschener Wasser in Wagelwitz, an der Brücke Gastewitzer Straße, statt. Der Praxistag wird am Donnerstag von 9.00 bis 16.00 Uhr fortgesetzt und bietet die Möglichkeit, die geplanten Maßnahmen anzuschauen.
„Geplant ist, Bäume und Sträucher zu pflanzen, um die Eigendynamik der Fließgewässer zu fördern, diese zu verschatten und dadurch der Verkrautung und der Verschlammung vorzubeugen. Lebendes und totes Pflanzenmaterial von Kopfweiden soll genutzt werden, um das Ufer und die Böschung zu stabilisieren“, so Julia Becher, Projektverantwortliche beim BUND. Elisabeth Hempel vom Gewässermanagement der Stadtverwaltung Grimma ergänzt: „Ziel des Projekts ist es, die Gewässer naturnah zu gestalten, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt: Naturnahe Bäche erfordern weniger Pflege, verbessern den Wasserrückhalt bei Starkregenereignissen und bieten wertvolle Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten.“ Das Planungsbüro Stowasser steht der Kommune bei der fachlichen Umsetzung zur Seite. Die Steuerung und Umsetzung des Projektes übernimmt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Sachsen. Beteiligte Akteure wie der Landschaftspflegeverband, das Gewässermanagement der Stadt Grimma, der kommunale Bauhof und weitere involvierte Gruppen erhalten Schulungen und Bauseminare zur Ufersicherung und Uferstrukturierung. Das Projekt „Lebendige Ufer“ wird im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbH betreut das Förderprogramm als Projektträgeri