Im März 2019 fand im Rathaussaal eine Informationsveranstaltung zum Bau der Autobahnbrücke der A14 statt, zu der zahlreiche Bürgerinnen und Bürger erschienen sind. Für Diskussion sorgten unter anderem die vorgelegten Daten der Verkehrszählung, auf deren Grundlage die Entscheidung für einen vierspurigen Ausbau basiert. Ein sechsspuriger Ausbau ist erst ab 70.000 Fahrzeugen am Tag relevant und die Prognosen für diesen Abschnitt prophezeien bis 2030 lediglich 50.000 Fahrzeuge. An diesen Zahlen erhitzten sich die Gemüter, denn die Berechnung geht auf Daten aus dem Jahr 2008 zurück. Im Nachgang der Veranstaltung regte der Stadtrat an, durch die Stadt Grimma eine eigene Verkehrszählung durchführen zu lassen. Das Ordnungsamt nahm diesen Wunsch ernst und erfragte die Kosten, die auf die Verwaltung zukommen würden.
Für eine Woche belaufen sich diese auf 9.000 Euro, für zwei Wochen 17.000 Euro. „Nach Rücksprache mit der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -baugesellschaft (DEGES) wurde uns mitgeteilt, dass eine erneute Verkehrszählung keine Auswirkungen auf den Bau der Autobahnbrücke habe, da hierzu eine Änderung des Bundesverkehrswegeplanes erforderlich wäre und dies keine Aussicht auf Erfolg hat. Damit werden wir in Rücksprache mit dem Technischen Ausschuss eine erneute Verkehrszählung nicht beauftragen“, erklärt Beigeordnete Ute Kabitzsch.
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Neubau der Autobahnbrücke – keine erneute Verkehrszählung
Neubau der Autobahnbrücke – keine erneute Verkehrszählung
Meldung vom 17.06.2019Letzte Aktualisierung: 13.09.2022