Was auf den ersten Blick unspektakulär wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein außergewöhnliches Projekt, das in Rekordzeit realisiert wurde. Vom Genehmigungsverfahren bis zum Bauabschluss dauerte es lediglich wenige Monate, was in der Regel eine langwierige und komplizierte Angelegenheit ist. Das Bauwerk mit einem Durchmesser von 45 Metern wurde durch die WEP-CSM Entwicklungsgesellschaft geplant und vollständig finanziert. Christian Steinbach, einer der beiden Geschäftsführer von WEP CSM, betont die Besonderheit des Vorhabens: „Dass durch die Stadt Grimma so schnell Baurecht für eine Infrastrukturmaßnahme auf einer Bundesstraße im Rahmen einer Industriegebietsentwicklung mitgeschaffen werden konnte, ist eher un-
üblich. Dass alles so geklappt hat, freut mich sehr.“
Auch Gregor Bogen, der zweite Geschäftsführer, hebt die außergewöhnliche Geschwindigkeit des Projekts hervor: „Der Bau konnte innerhalb von nur drei Monaten im fließenden Verkehr realisiert werden, was bemerkenswert schnell ist. Mit der Straßenbaufirma Reif haben wir in bewährter Art zusammengearbeitet.“ Der Kreisverkehr verbindet die Straßen Hohnstädter Bruch, Zur Goldgrube und die Ortsverbindung nach Bahren mit der stark befahrenen Bundesstraße 107. Ziel der Baumaßnahme war es, die Verkehrswege effizienter und sicherer zu gestalten. Die Kosten des Kreisverkehrsbaus wurden komplett vom Gewerbegebietsentwickler WEP-CSM getragen. Die Gestaltung der Mitte des Kreisverkehrs übernimmt die Stadt Grimma, die hierfür kreative Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger begrüßt. Bereits jetzt wurden Leerrohre für eine mögliche Stromanbindung verlegt. Die Bauarbeiten des Kreisverkehres starteten im Juni 2024. Die WEP-CSM wurde im Jahr 2016 für die Entwicklung und Vermarktung des neuen Gewerbeparks im Norden Grimmas gegründet. Für dieses Vorhaben schloss die Stadt Grimma einen städtebaulichen Vertrag mit der Entwicklungsgesellschaft ab.