© KI-GeneriertDie Legende sagt, dass die "Schöne Magd" das Dorf Pöhsig während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) vor der Zerstörung bewahrt haben soll. Bertha von Kattonitz schlug den Schweden einen Deal vor: Das Dorf solle von Plünderung und Zerstörung verschont bleiben, dafür würde sie ihren Brautschmuck hergeben, die Erinnerung an ihren Mann. Bei der Übergabe ihres Hab und Guts in Grimma geschah das Unglaubliche: Ihr Mann Adelbert stand plötzlich als schwedischer Hauptmann vor ihr und nahm sie in den Arm. So waren das Dorf, die Liebe und der Schmuck gerettet.
Als Dank und zu Ehren dieser mutigen Tat ließen die Pöhsiger Bauern ein Sandsteinrelief anfertigen. In den 1970er Jahren, als ein ungenutztes Nebengebäude des ehemaligen Naumannschen Vierseitenhofes in Pöhsig abgerissen werden sollte, tauchte das Sandsteinrelief der "Schönen Magd" wieder auf und konnte geborgen werden. Kopien des Reliefs sind auf dem Dorfplatz und am Nebengebäude des ehemaligen Dreiseitenhofes der Familie Neustadt zu sehen.
Lange Zeit hieß der Ort sogar "Schöne Magd". Über die Jahrhunderte kamen zur Legende weitere Zeilen hinzu. Auch der Gasthof nutzte Bertha von Kattonitz als Werbefigur. Es gab ein Theaterstück über die Geschichte.