© Andreas Görl PixxelgewitterDerzeit laufen vier Baumaßnahmen gleichzeitig. Der Ausbauabschnitt Dürrweitzschen startete im April 2022. Die Ausbauabschnitte Grimma Nord, Grimma Süd und die Errichtung der Hauptverteilerstationen schlossen sich Anfang dieses Jahres an. Der Ausbauabschnitt Großbothen steht in den Startlöchern und die Abschnitte Neunitz, Mutzschen und Nerchau sollen im nächsten Jahr beginnen.
Mit den Baumaßnahmen geht die Realisierung der Hausanschlüsse einher. Hier hatten alle Eigentümer, deren Grundstücke als unterversorgt gelten (Aufgreifschwelle Weiße-Flecken-Förderprogramm unter 30 Mbit/s), bis zum Frühjahr 2021 die Möglichkeit, einen Grundstücksnutzungsvertrag abzuschließen. Von dieser Möglichkeit haben fast 75 Prozent Gebrauch gemacht.
Bei den laufenden Baumaßnahmen kommt es nun vermehrt vor, dass sich Eigentümer, die zum damaligen Zeitpunkt keinen Vertrag unterzeichnen konnten oder wollten, noch anschließen lassen möchten. Da dies einen nicht unerheblichen Mehraufwand für alle Beteiligten bedeutet, möchte die Stadt auf folgende Festlegungen hinweisen: Bei den bereits begonnenen Ausbauabschnitten Dürrweitzschen (Ragewitz, Papsdorf, Kuckeland, Pöhsig, Dürrweitzschen, Haubitz, Nauberg, Ostrau, Motterwitz, Böhlen, Seidewitz, Keiselwitz, Draschwitz, Leipnitz und Zeunitz), Grimma Nord (Bahren, Beiersdorf und nördliches Stadtgebiet) und Grimma Süd (Großbardau, Waldbardau und südliches Stadtgebiet mit Nimbschen) ist kein Anschluss mehr möglich, wenn die Trasse in der Straße am Grundstück vorbeigebaut wurde.
Für den Ausbauabschnitt Großbothen (Großbothen, Bernbruch, Schaddel, Förstgen, Kleinbothen, Kössern und Kleinbardau) können die Grundstücksnutzungsverträge noch bis spätestens 31. Juli 2023 abgeschlossen werden.
Für die letzten drei Ausbauabschnitte Mutzschen (Göttwitz, Roda, Serka, Jeesewitz, Mutzschen, Gaudichsroda/Vierteln, Wagelwitz, Wetteritz, Gastewitz, Köllmichen/Merschwitz und Prösitz), Neunitz (Dorna, Grottewitz, Höfgen, Schkortitz, Neunitz, Golzern, Kaditzsch, Döben, Zaschwitz, Deditz, Bröhsen, Naundorf und Grechwitz) und Nerchau (Fremdiswalde, Thümmlitz, Nerchau, Cannewitz, Schmorditz, Löbschütz, Würschwitz ,Gornewitz und Denkwitz) ist der Abschluss der Grundstücksnutzungsverträge noch bis spätestens 31. Oktober 2023 möglich.
Im August und September 2023 wird in den Sitzungen der Ortschaftsräte Mutzschen, Döben, Höfgen, Ragewitz und Nerchau noch einmal zu den Grundstücksnutzungsverträgen informiert.
Die Verträge können über die E-Mail-Adresse tiefbauamt@grimma.de abgefordert werden. In der E-Mail-Anfrage ist die Anschrift mit anzugeben. Liegt eine förderfähige Adresse vor, wird der Vertrag zugesendet. Der ausgefüllte und unterzeichnete Vertrag ist dann umgehend nur an die Stadt Grimma (vorzugsweise per E-Mail) zurückzusenden.
Wie geht es mit den Grundstücken weiter, die in der „Weiße-Flecken-Förderung“ keine Berücksichtigung finden konnten?
Die Stadt bereitet gerade die Fördermittelbeantragung für die sogenannten grauen Flecken (Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0) vor. Hierbei geht es dannum eine Aufgreifschwelle von 200 Mbit/s symmetrisch bzw. 500 Mbit/s im Download. Sobald der Stadt genauere Informationen vorliegen, werden diese auf der Homepage (www.grimma.de/glasfaser) veröffentlicht. Perspektivisch wird es dann auch wieder Einwohnerversammlungen geben. Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Der Breitbandausbau in Grimma kostet rund 51 Millionen Euro und wird durch die Bundesförderung Breitband des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, und durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr finanziert. Projektträger des Bundes ist das Unternehmen pwc. Als Planungsbüro koordiniert die Firma DIMAnet gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Grimma den Ausbau. Pächter des Netzes ist die Vodafone GmbH.