FC Grimma ist Landesmeister 2018/2019© Karsten Hannover
Mit dem Sprung aus der Sachsenliga in die Oberliga haben die Spieler der Ersten Herren des FC Grimma eine mehr als erfolgreiche Saison hinter sich gebracht. „Die Fußballer des FC Grimma sind am 19. Mai durch den Heimsieg gegen Neusalza-Spremberg vorzeitig sächsischer Landesmeister geworden. Damit war ihnen bereits vier Spieltage vor Saisonschluss der Aufstieg in die Oberliga nicht mehr zu nehmen“, erklärt Mannschaftsleiter Matthias Wohllebe. Auch das letzte Pflichtspiel konnten sie mit einem 9:2-Sieg gegen Empor Glauchau für sich entscheiden, und im Anschluss mit einer Aufstiegsfeier im Rahmen ihres Vereinsfestes gebührend feiern. Der Sachsenmeister bestreitet nun in der Saison 2019/20 Spiele in der NOFV-Oberliga-Süd und ist damit in der fünften Spielklasse im deutschen Fußball angekommen. „In der Oberliga-Süd messen sie sich ab der neuen Saison mit den besten Fußballmannschaften aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und aus dem Süden von Brandenburg“, freut sich Matthias Wohllebe. Die Fußballer spielten schon in der Saison 2005/2006 in der Oberliga – damals noch als SV 1919 Grimma - gegen die Mannschaften des 1. FC Magdeburg und Hallescher FC, die heute 2. Bundesliga bzw. 3. Liga spielen. Mit Alexander Kunert (35) und Rico Engler (32) setzt der Verein seit einem Jahr auf junge, erfolgshungrige Trainer. Frank Weike wurde auf Grund der schweren Erkrankung von Egon Pape neuer Vorsitzender des Vereins, zum Stellvertreter wählten die Mitglieder Daniel Kurzbach. Als neuer Vorsitzender vollzog Frank Weike vor einem Jahr den „Reset 2.0“ im Verein und spannte sich selbst vor die Kutsche, um die Themen rund um das neue Stadion an der Lausicker Straße zu beackern. „Mit der kompletten Neuaufstellung auf personeller Seite mit neuem Trainer und Funktionspersonal sowie der Restrukturierung der Geschäftsstelle hatten wir gleich richtige Aufgaben. Zusätzlich kam auf den FC Grimma die schwierige Sachlage im Zusammenhang mit dem neuen Stadion an der Lausicker Straße. Hier beteiligten wir uns als Verein mit einer erheblichen Summe von rund 200 000 Euro“, so Frank Weike. In der ersten Halbserie mussten sogar Prämien der Spieler eingefroren werden, um die finanzielle Lage meistern zu können. Die Situation war anfangs erstmal schwierig, doch letztlich schweißte es den Verein und die aktiven Sportler in der ersten Mannschaft zu einem starken Team zusammen. „Aus einer Mischung erfahrener Spieler und „Jungen Wilden“ formte Alexander Kunert eine Mannschaft, in der jeder für jeden einsteht, und in der man sich gegenseitig unterstützt. Für Grimma war dies der Grundstein für den diesjährigen Erfolg“, ist sich der Mannschaftsleiter sicher. Alexander Kunert: „Auch, und besonders nach dem Aufstieg wollen wir unserer Philosophie weiter treu bleiben. Wir wollen auch zukünftig junge und willige Spieler einbauen, die hungrig sind, und sich zu 100 Prozent mit dem Verein
identifizieren. Unsere Spieler sollen stolz sein, dass Grimmaer Emblem auf der Brust zu tragen.“ Kunert
schaut auch über die Grenzen seines Aufgabenfeldes hinaus und wünscht sich mit dem sportlichen Aufstieg
auch die „wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Vereins ankurbeln zu können.“ Visionär würde er
gern den FC Grimma mit den umliegenden kleineren Vereinen noch enger verknüpfen. Der FC Grimma ist mit derzeit rund 290 Mitgliedern einer der größten Vereine der Region. In den Kinder- und Jugendmannschaften ist man in jeder Altersgruppe mit mindestens einer Mannschaft im Pflichtspielbetrieb.
Die Kinder und Jugendlichen stellen mit ca. 210 Mitgliedern außerdem den größten Teil des
Sportvereins. Der FC Grimma setzt dabei auf gut ausgebildete und motivierte Übungsleiter, da er sich seiner Verantwortung bewusst ist, dass er mit seiner Vereinsarbeit auch einen bedeutenden gesellschaftlichen Auftrag übertragen bekommen hat. Denn die persönliche Entwicklung eines Kindes wird maßgeblich auch in den Vereinen mitgestaltet.
„Ein großer Dank geht auch an unsere treuen Sponsoren, ohne die die Erfüllung dieser Aufgaben nicht möglich wäre. Sie tragen mit ihrem Engagement wesentlich zum Erfolg unseres Sportvereins bei“, fügt
Matthias Wohllebe abschließend an.