Diese Haushalte liegen in den sogenannten „Hellgrauen Flecken“ – Gebieten, die bislang trotz ihrer Nähe zu bestehenden Glasfasertrassen unterversorgt sind. „Eine ordentliche Internetversorgung zählt zur Daseinsfürsorge. Mit dieser vom Bund geförderten Maßnahme legen wir einen wichtigen Grundstein für die digitale Zukunft unserer Region“, betont Beigeordnete Ute Kabitzsch. Ein Informationsschreiben an die betroffenen Haushalte wird zeitnah verschickt.
Kostenfreier Glasfaseranschluss für Berechtigte
Besonders attraktiv für die Bürgerinnen und Bürger: Der Anschluss ist kostenfrei, sofern ein Grundstücksnutzungsvertrag unterzeichnet wird. „Durch diese Vereinbarung entfallen Baukosten in Höhe von rund 2.500 Euro pro Haushalt“, erklärt Uwe Beyer, der in der Stadtverwaltung Grimma den Breitbandausbau managt. Initial übernimmt Vodafone die Vermarktung der Anschlüsse sowie die Bereitstellung von Diensten wie Telefonie, Internet und TV. Durch eine Ausschreibung sicherte sich Vodafone die Vermarktungsrechte. Interessierte können ihre Anschlussberechtigung online auf vodafone.de/grimma prüfen oder sich direkt an den B&K Shop im PEP Grimma wenden. Die Vodafone bietet zudem Beratungen im Zuge von Haustürgesprächen an. Alternativ lassen sich über die Webseite vodafone.de/grimma persönliche Beratungstermine vereinbaren.
Vermessung durch Drohnen
Im Rahmen des Breitbandausbaus finden im Januar und Februar 2025 Vermessungsarbeiten statt. Dafür ist der Einsatz von Drohnen erforderlich, die über das gesamte Stadtgebiet inklusive aller Ortsteile fliegen. In einer Flughöhe von rund 80 Meter und einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h werden die Drohnen über die Ortschaften, über Gewerbegebiete und Wald- und Feldflächen gesteuert. Somit werden auch wichtige Erkenntnisse zur Abschätzung der baulichen Machbarkeit und zur möglichen Schadensdokumentation gewonnen. Der Fokus liegt dabei auf den örtlichen Gegebenheiten. Die Bilddaten der Vermessungsflüge werden ausschließlich für den Breitbandausbau verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Alle notwendigen Genehmigungen wurden eingeholt. Die Erstellung von Geländemodellen durch Drohnenbefliegung ist eine wirtschaftliche Alternative zur traditionellen Vermessung.
Ein Schritt in die digitale Zukunft
Der Glasfaserausbau wird von vielen Experten als essenziell für die Zukunftsfähigkeit von Städten und Gemeinden gesehen. „Ein leistungsfähiges Internet ist heute mehr denn je entscheidend für Bildung, Arbeit und Kommunikation“, so Uwe Beyer. „Ein Glasfaseranschluss bedeutet nicht nur schnellere Verbindungen, sondern steigert auch den Wert von Immobilien.“ Die Stadt Grimma ruft alle berechtigten Haushalte dazu auf, diese Möglichkeit zu nutzen. „Indem Sie sich für einen Glasfaseranschluss entscheiden, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur digitalen Entwicklung unserer Region“, so Beigeordnete Ute Kabitzsch abschließend. Der Glasfaserausbau in Grimma ist ein Meilenstein auf dem Weg in eine vernetzte Zukunft – ein Projekt, das nicht nur die Gegenwart, sondern auch die kommenden Generationen nachhaltig prägen wird.
Der Breitbandausbau in Grimma (Gigabit 2.0 – „Graue Flecken“) kostet rund 20 Millionen Euro und wird durch die Bundesförderung Breitband des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, und durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr finanziert. Projektträger des Bundes ist das Unternehmen pwc. Als Planungsbüro koordiniert die Firma DIMAnet gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Grimma den Ausbau.