Gesucht werden literarische Texte, die gesellschafts- und kulturkritisch sind – ganz im Geiste Johann Gottfried Seumes. Teilnehmen können Autorinnen und Autoren mit Werken in deutscher Sprache, die ab 2021 entstanden sind. Einsendeschluss ist der 15. April 2025 (nur Print, keine anonymen Beiträge).
Ausschreibungstext
Die Internationale Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft „ARETHUSA“ e. V. verleiht in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Sparkasse Muldental 2025 den Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis zum 13. Mal.
Das Preisgeld, welches von der Stiftung der Sparkasse Muldental gestiftet wird, beträgt 3.000 Euro. Der Preis hat den Charakter einer Zuwendung. Ein Rechtsanspruch auf den Preis besteht nicht.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer festlichen Veranstaltung am 6. Dezember 2025 statt, in Erinnerung an den 6. Dezember 1801, jenem Tag, an dem Johann Gottfried Seume seinen Spaziergang nach Syrakus von Grimma aus begann.
Berücksichtigt werden nur literarische Arbeiten, die in deutscher Sprache verfasst sind und der Internationalen Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft „ARETHUSA“ e. V. spätestens am 15. April 2025 übermittelt werden (es gilt der Poststempel).
Elektronische Textformen werden nicht berücksichtigt.
Die eingereichten Texte dürfen in ihrer Entstehung höchstens fünf Jahre zurückliegen, somit sind nur Texte ab 2019 zugelassen. Das Stichjahr ist 2023. Bei Textzusammenstellungen ist glaubhaft zu versichern, dass die Texte tatsächlich nicht älter als fünf Jahre sind; fehlt dies, gilt der Text als nicht eingereicht.
Die Texte können bereits publiziert worden sein; die Ausgestaltung bereits publizierter Bücher findet aber bei der Bewertung durch die Jury keine Berücksichtigung.
Dem eingereichten Text ist ein kurzer Lebenslauf der Verfasserin / des Verfassers beizulegen. Auf bereits erhaltene Auszeichnungen soll im Lebenslauf verzichtet werden.
Der Text hat folgende Anforderungen zu erfüllen:
a) Gesellschafts- und kulturkritischer Ansatz, dem Geiste Seumes folgend
und
b) inhaltliche und sprachliche Qualität.
Nur vollständige Vorschläge [Text und Lebenslauf] können berücksichtigt werden. Anonyme Eingaben werden nicht berücksichtigt.
Die Vorschläge sind einzureichen Internationale Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft „ARETHUSA“ e.V.
Vereinssitz:
Museum Göschenhaus
Schillerstraße 25
04668 Grimma
Träger der Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreise
- 2001: Götz-Ulrich Coblenz (geb. 1953; evangelischer Pfarrer und Autor) für „Mein Spaziergang von Arkona nach Pisa. Ein Tagebuch“ [Evangelische Kirchengemeinde Altenkirchen 1998]
- 2003: Wolfgang Büscher (geb. 1951 in Volkmarsen bei Kassel; Journalist und Autor) für „Berlin – Moskau. Eine Reise zu Fuß“ (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag 2003)
- 2005: Andreas Altmann (geb. 1949 in Altötting; Reporter und Autor) für „34 Tage und 33 Nächte – von Paris nach Berlin zu Fuß und ohne Geld“ [München: Frederking & Thaler Verlag GmbH 2004]
- 2007: Andreas Reimann (geb. 1946 in Leipzig; Lyriker und Grafiker) für „... und Rotwein rauscht an meiner Seele Süden. Italien-Sonette“ [Oschersleben 2006]
- 2009: Helga M. Novak (geb. 1935 in Berlin-Köpenick, gest. 2013 in Rüdersdorf bei Berlin; Lyrikerin und Schriftstellerin) für „wo ich jetzt bin. Gedichte. Ausgewählt von Michael Lentz“ [Frankfurt am Main: Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH 2005, 2/2005]
- 2011: Peter Winterhoff-Spurk (geb. 1945 in Grimma; Psychologe, Autor, Verleger) für „Unternehmen Babylon. Wie die Globalisierung die Seele gefährdet“ [Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, 2008]
- 2013: Constanze John, Reisetext „Gelber Staub. Eine Reise nach Armenien“ gestimmt. Dabei wurde erstmals in der Geschichte des Seume-Preises ein noch unveröffentlichtes Manuskript ausgezeichnet!
- 2015: Susanne Schädlich für ihren Text Westwärts, so weit es nur geht. Eine Landsuche [München: Droemer Verlag 2011]
- 2017: Jan Decker für seinen Roman "Der lange Schlummer."
- 2019: Dr.in Mag.a Marlen Schachinger mit ihrem literarischen Reisebericht „Kosovarische Korrekturen“ Versuch über die Wahrheit eines Landes
- 2021: Bettina Baltschev für ihr Buch „Am Rande der Glückseligkeit. Über den Strand“ [2021 Berenberg Verlag, Berlin]
Ehrung für das Lebenswerk geht an
- Herrn Dr. Otto Werner Förster mit dem Buch „Johann Gottfried Seume. Sein Leben, erzählt von einem Freund