Entstanden aus der Zusammenarbeit des Künstlerhauses Schaddelmühle und vieler engagierter Akteure, setzt es ein klares Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz und Selbstbewusstsein. Das Relief wendet sich entschieden gegen Fremdenfeindlichkeit, antidemokratische Ideologien und rechtsextreme Gewalt – eine Botschaft, die heute aktueller denn je scheint.
Das Kunstwerk entstand im Rahmen eines umfassenden Gemeinschaftsprojekts, das der Verein BiO Bildung im Obstland initiiert hat. Gesprächsrunden, Workshops und offene Werkstatttage brachten Menschen zusammen, um eines der drängendsten gesellschaftlichen Themen zu bearbeiten: Wie gehen wir mit anderen Kulturen um? Wie setzen wir ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung? Die Förderung durch das Bundesprogramm „XENOS – Arbeiten und Leben in Vielfalt“ ermöglichte die Umsetzung des 40 Quadratmeter großen Reliefs, das sich nun in die Architektur der Schwimmhalle einfügt und Grimma ein neues Wahrzeichen verleiht.
Das Kunstwerk steht nicht nur für ein gesellschaftliches Statement, sondern auch für die Kraft gemeinschaftlichen Schaffens. Der Prozess seiner Entstehung – getragen von der Mitwirkung vieler Menschen – ist ebenso wertvoll wie das Ergebnis selbst. In einem Ort, der täglich von Menschen unterschiedlichster Hintergründe frequentiert wird, regt das Wandrelief zum Nachdenken und Diskutieren an. Gewalt, Fremdenhass, Toleranz und kulturelle Vielfalt sind die Themen, die das Werk in den öffentlichen Raum trägt – genau dort, wo solche Fragen hingehören.