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Ferdinand Walther – Eine einleuchtende Idee
Überall findet man sie: in Fabriken, im Keller, auf Campingplätzen, selbst am Straßenrand. Die Rede ist von den ebenso einfachen wie unverzichtbaren Steckverbindungen, die in Stromkästen, Produktionsanlagen und Trafo- oder Ladestationen für die praktische, sichere und verlustarme Übertragung von Elektroenergie sorgen. Aus kaum einem Lebensbereich sind diese Verbindungen heute noch wegzudenken, die Ferdinand Walther in den 1897 von ihm gegründeten Walther-Werken produzierte und weltweit vertrieb. Im Jahr 1935 ließ er für seine Arbeiter im Grimmaer Nordwesten eine Siedlung mit Wohnhäusern, Schwimmbad, Sportkomplex, Bibliothek, Kindergärten und Altersheim bauen. Herzstück der Siedlung ist ein Glockenturm. Mit 42 Glocken war es damals das größte Glockenspiel Deutschlands. 1945 verließ er Grimma. Die Produktionsstätten führte er in Bad Reichenhall weiter. Zu den Entwicklungen der Walther-Werke gehören Baustromverteiler und CEE-Steckverbindungen, die bis heute in Industrie und Energiemanagement weltweit eingesetzt werden.
Schaltanlagen werden noch heute in Grimma produziert. Die ESA Grimma ist der größte industrielle Arbeitgeber der Stadt.