50 Prozent der Zeckenstiche bleiben unbemerkt. Durch einen Zeckenstich können die bakteriellen Erreger (Borrelien) der Lyme-Borreliose übertragen werden. Immer wieder hören wir von Menschen, dass sie ja durch die „Zeckenimpfung“ geschützt seien oder bei uns sei doch kein Risikogebiet - leider in beiden Fällen ein großer Irrtum. Bei der Lyme-Borreliose handelt es sich laut RKI um eine weit verbreitete Infektionskrankheit, die ernst zu nehmen ist. Wird die Infektion nicht frühzeitig erkannt, stoßen Diagnostik und Therapie schnell an ihre Grenzen und der Patient steht dann erfahrungsgemäß oft relativ hilflos da. Bei 5-25% der Patienten mit Borreliose versagt die Standardbehandlung. Beinahe jeder 100. Kassenversicherte infizierte sich allein in den letzten 3 Jahren laut aktuellen Versorgungsatlas der KV“ mit Borrelien, wobei Sachsen die höchste Prävalenz in Deutschland hat. Deshalb ist Prävention sehr wichtig!

Zu Fragen und Erstinformationen geben wir Gästen in einer offenen Runde gern Auskunft inkl. Informationsmaterial. Anmeldung per E-Mail erwünscht.
Die Borreliose-Selbsthilfegruppe Grimma bietet regelmäßig Betroffenen und Angehörigen mit Lyme-Borreliose o. a. zeckenübertragenen Infektionen die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, sich bei Fachvorträgen zu informieren, soziale Kontakte zu knüpfen bzw. Hilfe bei der Alltagsbewältigung.

Unsere Selbsthilfegruppe trifft sich einmal im Monat am 2. Mittwoch um 19.00 Uhr.