Mittlerweile hat der 58-jährge knapp 700 unterschiedliche Spielsachen gesammelt. „Vor rund 15 Jahren sah ich auf einem Flohmarkt eine der fast vergessenen Kindheitserinnerungen. Ich musste zuschlagen. Das erste erworbene Stück entfachte meine Sammelleidenschaft“, so Wolfgang Mohr. Nach etlichen Flohmarktbesuchen gesellten sich immer mehr Teile hinzu. „Mein Waschhaus platzte aus allen Nähten“, lachte der Dachdeckermeister. „Die Idee, die gesammelten Stücke der Öffentlichkeit zu präsentieren, war geboren“. Seine Motivation war es auch, einen Laden mit etwas zu beleben, was es so in der Form in Grimma noch nicht gibt. „Ich möchte meiner Stadt etwas zurückgeben und die Altstadt somit ein Stück weit attraktiver machen“, so Wolfgang Mohr. Zu den ältesten Stücken in der Ausstellung gehört eine Puppenstube aus den 1950er Jahren. Aber auch die Sparbüchsensammlung und die Vielzahl an Plastetieren und Spielzeugautos ist sehr umfangreich. In der Schau kann ebenso ein per Kabel gesteuertes Polizeiauto, verschiedene Brettspiel, DDR-Lego, Kaufmannsladenzubehör oder Spiel-Instrumente bestaunt werden. „Oft bekomme ich die Frage gestellt, ob ich noch Sachen annehme“, so der Dachdeckermeister. „Sagen wir es mal so, Platz für kleine Ergänzungen ist noch vorhanden“. Im nächsten Schritt möchte Wolfgang Mohr mit Gleichgesinnten einen Verein gründen, um auch Fördermittel beantragen zu können.
Geöffnet hat das Museum montags 13.00 bis 16.00 Uhr, donnerstags 10.00 bis 13.00 Uhr und sonnabends 10.00 bis 14.00 Uhr. Sonderöffnungszeiten sind nach telefonischer Absprache möglich.
Die Eintrittspreise betragen moderate 2,50 Euro für Erwachsene und ein Euro pro Kind ab zehn Jahre.